Es ist kalt! Oder feucht! Denn Schnee, Eis, Frost oder auch Regen dominieren den „normalen“ Januar. Wenn aber dann an einem klaren, frostigen Januartag bei leuchtend blauem Himmel der Garten mit einer durchgehend weißen Schneedecke in ein Winter-Wunderland verwandelt wird, dann erfreut uns der Winter und lässt die klirrende Kälte fast vergessen! Und die Schneedecke tut gut: sie schützt die Pflanzen vor starken Frösten und macht so manchem Schädling den Garaus. Aber zuviel der weißen Pracht ist verhängnisvoll: unter schweren Schneelasten brechen Äste, knicken junge Bäumchen und werden Hecken auf den Boden gepresst. Da hilft nur eines: Schneeschichten von Bäumen, Sträuchern und Hecken abfegen.
Aber vielleicht führt der Winter ein nicht so strenges Regiment – dann können sich unter günstigen Umständen schon die ersten vorwitzigen Winterlinge und Schneeglöckchen zeigen. Christrose, Zaubernuss, Kornelkirsche und Winterschneeball zaubern erstes Frühlingserahnen in die Natur. Und falls der Winterblues doch Oberhand gewinnt – schon alle Blumen- und Gemüsebeete planerisch für die neue Saison gestaltet? Zeit, die bunten, vielversprechenden Kataloge zu wälzen und Bestellungen aufzugeben! Und die im Vorjahr geernteten Samen und Zwiebeln und Knollen auf Ausschuss und Krankheiten zu überprüfen. Vielleicht noch Stecklinge von den Lieblingsstauden nehmen. Oder schon die ersten Duftwicken unter Glas ziehen – denn jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür!
Da haben wir den Salat:
im Gemüse-, Kräuter-
und Obstgarten
Ist der Boden nicht gefroren, können schon Dicke Bohnen ins Freiland gesät werden. Wer jetzt bereits Erbsen, Radieschen, Zwiebeln, Spinat und Porree im Haus in Kästen oder Töpfen vorzieht, und die Jungpflanzen dann im März oder April nach einigen Tagen der Abhärtung ins Freiland setzt, wird mit einer frühen Ernte rechnen können.
Bringen Farbe ins Spiel:
Blumen, Stauden, Gehölze und Co.
Auf der lichten Fensterbank oder im Gewächshaus: sommerblühende Beetpflanzen mit langer Wachstumsperiode können schon jetzt ausgesät beziehungsweise gesetzt werden. Dazu gehören Begonien-Knollen, Löwenmaul, Pelargonie, Gazanie, Männertreu und Duftwicke.
Gärtners Liebling: der Grashalm
Sammelt sich Wasser in leichten Vertiefungen im Rasen und versickert schlecht, dann sollte die Durchlässigkeit des Bodens durch Belüftung verbessert werden. Dazu sticht man in 15 cm Abständen mit der Gartenforke zirka 15 cm tief in den Boden und bewegt die Gabel etwas hin und her, damit sich die Löcher vergrößern.
Unsere Mitarbeiter und Helfer des Monats Januar:
... wartet auf den Frühling!
... hier geht's zur Parade der fleißigen Helfer!