Im Gemüse- und Kräutergarten
Im Frühjahr gesäter Blumenkohl wird im August ausgepflanzt. Überstehen die Pflanzen die ersten winterlichen Kälteschübe, kann schon im Januar geerntet werden.
Für die Frühlingsernte kann noch Kohl ausgesät werden. Ist der Platz in den Beeten zu knapp, kann die Aussaat auch in Töpfen oder im Saatkasten erfolgen. Die Töpfe stelle man aber ein wenig geschützt. Ebenfalls können für die Überwinterung Frühlingszwiebeln, Petersilie, Winterwirsing, Winterkresse und Kümmel ausgesät werden.
Für Mangold, Karotten, Kohlrabi und Rüben ist im August letzter Aussaattermin, Spinat kann noch bis in den September gesät werden.
Auch Kopfsalate, Rucola, Feldsalat, Eissalat, Endivien, Radieschen, Frühlingszwiebeln und Gartenkresse können für die Herbsternte noch gesät werden. Ist die Hitze zu groß, kann es jedoch im Falle der Kopfsalate zu Keimausfällen kommen.
Bohnen regelmäßig gießen, damit die Blätter nicht abfallen. Bei Stangenbohnen müssen die Triebspitzen geschnitten werden, sobald sie das Ende der Stangen erreichen.
Alle einzulagernden Zwiebelpflanzen wie Zwiebeln, Scharlotten und Knoblauch einige Tage vor der Ernte vorsichtig aus der Erde lösen und in der Sonne oder auf einem Gitter in der Sonne trocknen lassen.
Werden die Früchte von Gurken, Paprika und Tomaten zu schwer, dann müssen die Hauptstiele an stabile Stützen gebunden werden. Tomaten müssen noch ausgegeizt werden.
Von August bis in den Oktober hinein kann auch noch Knoblauch gepflanzt werden - Knoblauch schützt andere Pflanzen vor Pilzbefall und Grauschimmel.
Zur Bodenverbesserung bietet sich bis Mitte August die Aussaat von Gründüngerpflanzen an.
Ein paar Worte zur Kräuterernte: bei den Blattkräutern liegt der beste Zeitpunkt für die Ernte kurz vor der Blüte, kurz bevor sie ihre Kräfte für die Samenproduktion nutzen müssen. So werden zum Beispiel Zitronenmelisse und Oregano im Juni und Juli geerntet und getrocknet.
Lavendel und Majoran sind am aromatischsten im Knospenstadium.
Die Samen von Kräutern wie Kümmel, Koriander oder Dill lässt man möglichst lange ausreifen - aber rechtzeitig ernten, sonst fallen die Samen aus.
Am aromatischsten sind Kräuter natürlich, wenn sie frisch verwertet werden! Gärtner empfehlen die Ernte in den späten Vormittagsstunden eines sonnigen Tages.
Im Obstgarten
Gut bewurzelte Erdbeersetzlinge aus den eigenen Erdbeerbeständen oder auch frische Setzlinge aus dem Handel sind nun ins Beet zu pflanzen – allerdings sollten an dieser Stelle in den letzten drei Jahren keine Erdbeeren gewachsen haben.
Sind die Stachelbeeren und Johannisbeeren geerntet, sollte auch der Sommerschnitt beendet sein. Im Winter beziehungsweise im Frühjahr erfolgt dann ein weiterer Schnitt.
Hat man es nicht schon im Juli erledigt: nun alle Sommerhimbeerruten, die diesjährig getragen haben, knapp über dem Boden schneiden. Die neuen Ruten anbinden. Auch junge Brombeertriebe anbinden
Tragen Obstbäume wie Apfel, Birne und Pflaume überreichlich, Äste abstützen. Die Reife früher Sorten lässt sich durch Drehen der Früchte testen. Lösen sie sich leicht vom Ast (nicht ziehen, drehen!), dann kann geerntet werden.