Kleingärtnerverein Zur Hansekogge e.V. 1968
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Gartenarbeit im September -                       Blumen, Stauden, Gehölze und Co.

Im Rosenbeet

Der Sternrußtau-Pilz überwintert im abgefallenen Laub und im Schnittgut. Befallenes Laub und Schnittgut gehört nicht auf den Kompost!

 

Möchte man im Oktober wurzelnackte Rosen pflanzen, so ist jetzt ein guter Zeitpunkt, die Pflanzstelle vorzubereiten. Sollten an der vorgesehenen Pflanzstelle bereits Rosen gestanden haben, dann muss ein Teil der alten Erde abgetragen werden, da Rosen mit sich selbst nicht verträglich sind. Danach ist das Pflanzloch tief zu lockern und reifen Kompost einarbeiten. Beim Einpflanzen der Rose im Oktober ist das Pflanzloch am besten mit Pflanzerde aufzufüllen.

 

Ist der Flor verblüht, ist es Zeit, Kletterosen zu beschneiden. Dazu werden alle abgestorbenen und alle sehr alten Triebe weggeschnitten. Gibt es nur wenige neue Triebe, dann werden die seitlichen Triebe bis auf zwei oder  drei Augen zurückgeschnitten.

Zwiebeln und Knollen

Frühjahrsblühende Zwiebeln wie Krokusse, Narzissen, Traubenhyazinthen, Allium, Schneestolz, Blaustern, Milchstern, Schneeglöckchen und Buschwindröschen setzt man in der Regel im September, nur Tulpen müssen noch warten. Diese Zwiebeln eignen sich auch zum Verwildern im Rasen.  Dazu schneidet man den Rasen ein und klappt die Grasnabe zurück, setzt die Zwiebeln und schlägt die Grasnabe wieder zu.  Soll die Verteilung der Gewächse einigermaßen natürlich wirken, wirft man eine Handvoll der Zwiebeln über den Rasen und pflanzt sie dort, wo sie hinfallen.

 

Ist das Laub der Gladiolen gelb, hebt man die Gladiolenknollen mit der Forke aus der Erde. Die Brutknöllchen trennt man vorsichtig ab. Ist die Knolle trocken, wird das Laub 5–8 cm oberhalb der Knolle abgeschnitten und die Knolle trocken und kühl eingelagert. Die Brutknöllchen in Briefumschlägen aufbewahren und im Frühjahr in Anzuchtschalen setzen.

Im Sommerblumen- und Staudenbeet

Der September ist günstig, um Stauden zu pflanzen, damit sie sich bis zum Winter eingewöhnt haben.

 

Nach der Blüte können viele der Stauden geteilt und neu gepflanzt werden. Dazu schneidet man die Staude zurück, gräbt sie aus, teilt sie und setzt sie am neuen Standort wieder in die Erde, welche mit reichlich Kompost „veredelt“ wurde. Fetthennen mögen die jährliche Teilung, Pfingstrosen nehmen die Teilung übel – jede Pflanze reagiert anders auf die Teilung. Für die Teilung und Pflanzung der Stauden hat man den ganzen Herbst und das Frühjahr Zeit.

 

Bei der Neupflanzung von  Pfingstrosen darauf achten, dass die dicken Triebspitzen dicht unter der Erdoberfläche liegen, sonst blüht die Pflanze nicht. Pfingstrosen können bis zu einem Vierteljahrhundert  an Ort und Stelle verbleiben – ein Umsetzen verübeln sie meist und blühen meist erst wieder Jahre später.

 

Hohe Astern abstützen, sie knicken sonst an stürmischen Herbsttagen um und liegen am Boden.

 

Ringelblumen, Eschscholzie und Kornblumen lassen sich bereits jetzt aussähen und sorgen für frühe Blüte im zeitigen Frühling.

 

Zweijährige Pflanzen wie Stockrosen, Goldlack, Bartnelken, Fingerhut, Königskerzen, Veilchen und Vergissmeinnicht können noch im September ins Freiland oder auch in Töpfe gesät werden.

 

Kälteempfindliche Einjährige wie Kapmargerite, Margerite oder Pelargonie vor dem ersten Frost in Sicherheit bringen: dazu gräbt man sie aus, schneidet sie kräftig zurück, entfernt alle welken Blätter, setzt sie dicht an dicht in Kisten, bedeckt die Wurzeln mit Kompost und lagert sie an einem kühlen, aber frostfreien Ort. Und gießt sehr sparsam, gerade so viel, dass die Wurzeln nicht austrocknen.

 

Juniblüher wie Margeriten, Mädchenauge, Kokardenblume oder Islandmohn werden jetzt (nach Bedarf) umgepflanzt oder geteilt, falls nicht schon Ende August geschehen. Dabei werden die Pflanzen kräftig zurückgeschnitten und in ein gut vorbereitetes, mit Kompost vermengtes Beet gesetzt. Ausreichendes Gießen nicht vergessen. Außerdem ist jetzt die Gelegenheit günstig, Tränendes Herz oder Pfingstrosen (wenn es denn wirklich notwendig sein sollte!) zu teilen und umzupflanzen.

Für Samensammler: Samenkapseln einsammeln, auf Papier auslegen und trocknen. Danach Pflanzenteile (Kapselhüllen, Blätter, etc.) entfernen und die Samen in beschriftete Papiertütchen füllen – und trocken verwahren. Samen von Rittersporn, Scheinmohn, Eisenhut oder Alpenveilchen sofort wieder aussäen – sie keimen am besten frisch und können in einem kalten Kasten den Winter gut überstehen.

 

Jetzt ist noch  Zeit, um Stecklinge von frostempfindlichen Pflanzen zu schneiden.  Dazu schneidet man zirka 10 cm lange, kräftige, nicht blühende Triebe oberhalb eines Auges von der Mutterpflanze, entfernt die Blätter und stutzt den Steckling bis direkt unterhalb eines Blattansatzes zurück.  Die Stecklinge werden in kleine Töpfe gesetzt und mit einer durchsichtigen Plastikfolie überspannt. Schattig gestellt (auf Fensterbank oder im Gewächshaus) sind die Stecklinge nach ungefähr einem Monat bewurzelt und können für die Überwinterung unter Glas eingetopft werden.

Gehölze

Nach der Blüte werden – falls noch nicht im August geschehen - Lavendel und Salbei zurückgeschnitten, dabei aber nicht zu tief in das ältere Holz schneiden, denn die Pflanzen treiben hier meist nicht mehr aus. Andere Gärtner empfehlen das Ausputzen der verblühten Rispen und ziehen einen Rückschnitt im Frühjahr vor. Die aus dem Rückschnitt gewonnen Stecklinge lassen sich gleich als Jungpflanzen in mit viel groben Sand vermengte Erde setzen.

 

Fast alle sommergrünen oder immergrünen Sträucher wie Schmetterlingsstrauch, Buchsbaum, Zistrose, Schneeball oder Heiligenkraut sind für die Stecklingsvermehrung geeignet.

 

Laubabwerfende Hecken bekommen – falls noch nicht im August geschehen - einen zweiten Rückschnitt. Immergrüne Hecken vertragen nur einen leichten Rückschnitt bis ins junge Holz. Eibe hingegen verträgt auch einen Schnitt bis tief ins alte Holz und treibt unverdrossen wieder aus. Sind Koniferenhecken noch nicht im Juli geschnitten worden, so sollte dies jetzt nachgeholt werden.

 

Günstiger Pflanztermin für laubabwerfende Gehölze. Den Boden gut lockern und mit Kompost vermengen. Die Gehölze sind immer so tief zu setzen, wie sie auch schon in der Baumschule gestanden haben. Danach gut andrücken und gründlich gießen.

 

Jetzt ist der Zeitpunkt günstig, um immergrüne Gehölze wie Kirschlorbeer, IlexLiguster, Rhododendron, Eibe und Buchs zu pflanzen bzw. um sie umzupflanzen damit sie bis zum Winter noch ausreichend Wasser aufnehmen können. Die Wurzelballen dürfen keinesfalls austrocknen!

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