Kleingärtnerverein Zur Hansekogge e.V. 1968
Kleingärtnerverein Zur Hansekogge e.V. 1968 

Gartenarbeit im Juni -                                 Im Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten

Im Gemüse- und Kräutergarten

Zu Anfang des Monats Juni können noch Pflücksalate gesät werden. Die Pflücksalate lassen sich praktischerweise bis nahezu zum Herbst ernten, wenn jeweils nur die äußeren Blätter geerntet werden. Weiterhin lassen sich auch noch Rote Beete, Kohlrabi, Fenchel, Zucchini, Brokkoli, Grünkohl, Radieschen, Möhren, Rettich, Chinakohl, Busch- und Stangenbohnen ins Freiland aussäen. Es empfiehlt sich, die Bohnensamen eine gute Stunde in lauwarmen Wasser quellen zu lassen. Ab Mitte Juni  lässt sich auch noch erfolgreich  Zuckerhutsalat direkt ins Freiland aussäen, der nach Aufgang vereinzelt werden muss. Und nicht das Gießen vergessen: die Setzlinge brauchen viel Wasser!

Wer noch Gemüse oder Salatpflanzen im Haus hat, kann sie - wenn absolut keine Frostgefahr mehr besteht - auspflanzen: Rosenkohl, Grünkohl, Porree, Winter- und Sommerkürbis, Mais, Zucchini, Paprika, Busch- und Stangenbohnen, Stangensellerie, Chicoree und Radicchio, Gurken, Endivien und Tomaten. Werden bis Mitte des Monats noch Blumenkohl, Romanesco und Brokkoli gepflanzt, kann man sie im August geerntet werden.

Bei Stangenbohnen sollten die Ranken regelmäßig aufgeleitet werden, wobei die Ranken am Gitter mit Bast zu befestigt sind.  Man sollte daran denken, dass die Stangenbohnen sich gegen den Uhrzeigersinn hochwinden.

Ein erhöhtes Nährstoffangebot bewirkt bei Tomaten, dass sich die untersten Blätter einrollen.  Eine Überdüngung sollte – wie bei allen Pflanzen - vermieden werden. Stehen die Tomaten geschützt, sind sie weniger anfällig gegenüber Krankheiten wie beispielsweise die Braunfäule. Gegossen werden sollten Tomaten immer direkt an die Wurzel – feuchte Stengel und Blätter sind zu vermeiden.

Ein starker Fruchtansatz bei Stammgurken führt dazu, dass die Pflanze mit dem Abstoßen der Früchte reagiert. Man sollte die Früchte nur in jeder zweiten Blattachsel gedeihen lassen, die anderen Fruchtansätze sind besser zu entfernen. In den unteren 40 cm sollten sich keine Früchte entwickeln dürfen. Freilandgurken werden leicht von Mehltau befallen – besonders wenn es über längere Zeit trocken und warm ist. Die infizierten Pflanzen sind schnellstens zu entfernen.

Zu dicht stehende Möhren sind anfällig gegen Blattkrankheiten. Außerdem entwickeln sie sich langsamer, als wenn man ihnen untereinander mehr als zwei Zentimeter Platz gönnt.

Kartoffelpflanzen sollten regelmäßig auf Kartoffelkäfer untersucht werden: Käfer, Maden und Eigelege auf den Blattunterseiten sind schleunigst zu entfernen. Die Käfer fressen die Kartoffelblätter – und dies wiederum bremst das Wachstum der Knollen. Frühkartoffeln können schon geerntet werden.

Bis in die letzte Juniwoche kann noch Rhabarber geerntet werden. Danach sollte man der Pflanze Zeit zur Regeneration geben.

Da Gemüsezwiebeln einen höheren Nährstoffbedarf als Speisezwiebeln haben, sollten sie Ende des Monats nachgedüngt werden. Und regelmäßiges Gießen nicht vergessen: mit dem Wachsen der Zwiebel steigt auch ihr Flüssigkeitsbedarf.

Lavendel, Thymian, Salbei und Ysop können  nach der Blüte zurückgeschnitten werden, andere Gärtner hingegen empfehlen für diese Kräuter den Schnitt im Frühling, wenn die Frostgefahr gebannt ist. Der Schnitt fördert den Austrieb aus der Basis heraus, macht die Pflanzen kompakt und sie vergreisen nicht so schnell. Zitronenmelisse und Estragon sollten um Johanni (24. Juni) noch vor der Blüte zurückgeschnitten werden, die Blätter lassen sich gut trocknen. Auch Schnittlauch sollte vor der Blüte geerntet und zurückgeschnitten werden – andererseits:  die Blüten dieser Kräuter sind schön und Insektenweiden!

Blüten der Echten Kamille und der Römischen Kamille können bei sonnigem Wetter geerntet werden.

Im Obstgarten

Erdbeeren lieben es trocken und damit sie trocken liegen, empfiehlt es sich, sie mit Stroh zu unterlegen. Angefaulte oder von Grauschimmel befallene Früchte dürfen nicht hängen gelassen werden, sie sind sofort zu entfernen, um nicht gesunde Früchte zu infizieren. Nach der Erdbeerernte sollten die Erdbeerpflanzen bodentief geschnitten werden, aber ohne die Herzblätter zu beschädigen. Das entfernte Laub ist mit dem untergelegten Stroh zu vernichten. Abgeschnittene Erdbeerausläufer können in Töpfe gepflanzt werden. Auch die aromatischen Walderdbeeren sind nun reif und können geerntet werden.

 

Eine regelmäßige Kontrolle der Stachelbeersträucher auf Mehltaubefall ist notwendig. Befallene Spitzen sind abzuschneiden und zu vernichten.
 

Beim sogenannten Junifall stoßen Obstbäume einen Teil der angesetzten Früchte ab. Es empfiehlt sich eine anschließende Handausdünnung, bei der pro Fruchtstand 2 bis 2 Früchte belassen werden. Bei Apfelbäumen stehen dann idealer Weise die Früchte bis zu maximal 20 cm auseinander. Diese Handausdünnung kann auch genutzt werden, um beschädigte und kranke Früchte (Fraßspuren, Apfelwickler, Schorf) herauszuputzen.

 

Einige Süßkirschsorten sind nun reif und können geerntet werden.

 

Johannisbeeren, Brombeeren, Himbeeren und Stachelbeeren können nach der Ernte ausgelichtet werden. Dabei sind vor allem die abgetragenen bzw. überalterten Triebe zu entfernen. Einige Gärtner empfehlen diese Maßnahme im Frühling. In jedem Falle sind wilde Himbeerausläufer auszureissen. Brombeeren sind gut anzubinden.

 

Beim sogenannten Juniriss werden krautige Triebe, die dem Wuchs des Obstbaumes nicht förderlich sind oder die an ungünstiger Stelle wachsen weggerissen. Diese Methode fördert die Wundheilung.

 

Die Zeit ist günstig, um die Weinreben zu schneiden. Die Triebe werden dazu bis auf drei Blattansätze vor den Trauben eingekürzt.

Hier finden Sie uns

Kleingärtnerverein

Zur Hansekogge e.V. 1968

28197 Bremen

 

Anfahrt

 

Freie Gärten

 

Kontakt

Kleingärtnerverein

Zur Hansekogge e.V. 1968

 

E-Mail-Adresse:

info@kgv-zur-hansekogge.de

 

Druckversion | Sitemap
© Kleingärtnerverein Zur Hansekogge e.V. 1968